Der Welpe ist da
Die ersten Tage mit dem neuen Familienmitglied!

Auch, wenn wir uns jedes Mal sehr freuen, neue, stolze Welpen-Besitzer gefunden zu haben, fällt uns der Abschied von den kleinen Rackern immer wieder schwer. Wie wird es dem Nachwuchs im neuen Zuhause gehen? Was erwartet sie? Werden sie die gleiche Fürsorge, Zuneigung und Pflege erhalten, die sie bisher erfahren durften? Keine Frage: Jede Trennung von den kleinen Welpen ist für uns ein großer Schritt, der viele Emotionen mit sich bringt. Deshalb ist es uns so wichtig, Sie als neue Welpenbesitzer so gewissenhaft und genau auszusuchen.

 

3 praktische Tipps für (mögliche) zukünftige Welpenbesitzer:

  • Wir empfehlen immer, bei einem der ersten Besuche eine eigene Decke aus Ihrem Zuhause mit zu bringen. So kann die Decke den Geruch unseres Welpenzimmers annehmen und dem Welpen in der Folgezeit dabei helfen, dass er in seiner neuen Heimat und der anfangs fremden Umgebung noch an die wohl bekannte Welpenzeit erinnert wird.
  • Kommen Sie zur Abholung möglichst zu zweit: ein Person als Fahrer und jemand, der sich um den Hund kümmern kann. Für unterwegs sollten Sie möglichst eine Flasche Wasser und einen Trinknapf dabei haben.
  • Denken Sie daran, ein Halsband und Leine mitzunehmen, falls Sie den Welpen unterwegs am Rastplatz ausführen wollen. Wenn der kleine Hund schlafen sollte, ist es nicht nötig, ihn für Pausen zu wecken. Eine Rast ist nur dann wichtig, wenn der Welpe zunehmend unruhig wird.

 

So klappt es mit der Stubenreinheit:

Wenn der kleine Welpe aufwacht, gefressen und gespielt hat, dann bringen Sie ihn möglichst direkt zu dem Platz, wo er sich in Zukunft lösen soll (Falls dies nicht Ihr Garten sein soll, dann achten Sie darauf, dass es nicht hier stattfindet!).

Vielleicht dauert dieser Vorgang zunächst etwas, haben Sie deshalb Geduld. Nach einiger Zeit wird er die richtige Stelle gefunden haben (Gras kann hier sehr hilfreich sein). Loben Sie den Welpen daraufhin ausgiebig und freudig. Wenn doch anfangs etwas danebengehen sollte, versuchen Sie, nicht mit dem Hund zu schimpfen. Das ist wichtig, damit der kleine Nachkömmling nicht das Schimpfen mit diesem Vorgang verknüpfen und in schlechter Erinnerung behalten wird.

Für die Nacht empfehlen wir immer, eine Art „Höhle“ oder „Nest“ zu bauen, wofür sich beispielsweise ein ganz einfacher Karton oder eine Box eignen. Sie werden sehen, der Hund wird sich schnell melden, wenn er „muss“. Dabei wird er immer darauf achten, dass sein Nest nicht beschmutzt wird. Dadurch lernt er immer besser, sich zu "melden", sodass Sie mit ihm vor die Tür gehen können.

 

Für eine gute Ernährung

  • Wir geben Ihnen einen genauen Futterplan mit Mengenangabe und Zeitplan mit, damit Sie genau wissen, wie viel Futter der Welpe zu welcher Tageszeit braucht.
  • Nutzen Sie außerdem anfangs das von uns mitgegebene Welpenfutter.
  • Ganz wichtig für große Rassen(!), auch wenn es sich hier noch um einen "kleinen" Hund handelt.


Wie viel Bewegung und Spaziergänge braucht der kleine Welpe?

Ausgiebige Spaziergänge bzw. extra viel Bewegung braucht der junge Hund am Anfang eher wenig. Er spielt und schläft sehr ausgiebig, sodass die Spaziergänge zunächst auf kleine Strecken beschränkt werden können. Erst wenn der kleine Hund größer wird, können Sie Strecke und Dauer der Spaziergänge ausdehnen. Versuchen Sie außerdem, regelmäßiges Treppensteigen und auch Springen unbedingt zu vermeiden, da es wichtig ist, den jungen Hund nicht zu überfordern. Wir empfehlen zudem, erst mit dem voll ausgewachsenem Hund Fahrrad zu fahren und zudem nur bei kühlem Wetter.

 

Die richtige Pflege:

Je nach Rasse fällt die Pflege unterschiedlich intensiv aus. Auch wenn es anfangs vielleicht noch nicht so viel zu bürsten gibt, ist es wichtig, dass sich die Welpen von klein auf daran gewöhnen. So lernen sie z. B. auch, für die Pfotenpflege, oder das Trimmen des Vorder-, bzw. Hinterfußes auf einem Tisch zu stehen oder zu liegen. Auch der Besuch beim Tierarzt könnte später das ruhige Stehen oder Liegen auf einem Tisch verlangen.

Baden hingegen muss der kleine Welpe anfangs noch nicht, es sei denn, er hat sich ausgiebig in Matsch oder Schlamm gewälzt.

 

Eine gute Erziehung von Anfang an!

Bei kleinen Welpen ist es wie bei kleinen Kindern: Erlauben Sie dem kleinen Hund nicht etwas, was er später möglicherweise nicht tun soll – auch wenn dieser bettelnder Weise mit süßem Hundeblick vor Ihnen steht.

Dabei sollten Sie immer auf eine sehr liebevolle, geduldige und gleichzeitig konsequente Erziehung achten.

Behalten Sie außerdem immer im Hinterkopf, dass sich die anfangs kleinen, niedlichen Setter irgendwann zu einer imposanten Rasse entwickeln werden. Deshalb sollten Sie schon so früh es geht damit beginnen, dem Welpen seine Grenzen aufzuzeigen – besonders so lange, wie Sie dem Hund noch körperlich überlegen sind.

Auch nach einer geeigneten Welpenspielgruppe sollten Sie sich frühzeitig umsehen, allerdings erst, wenn der Welpe vollständig geimpft ist. Nehmen Sie den Welpen außerdem immer wieder mit unter Menschen, damit er sich daran gewöhnen kann und seine Umgebung besser kennenlernt. Darüber hinaus ist der Besuch einer geeigneten Hundeschule mit Junghundeerziehungskursen sehr wichtig, damit Sie sich Anregungen für die weitere Erziehungsarbeit und die Entwicklung der Vierbeiner holen können.

Natürlich können Sie sich auch immer wieder bei uns Rat holen, wenn Sie Fragen zu den Welpen haben. Außerdem finden regelmäßig Welpentreffen statt, bei denen Sie auch Kontakt halten und sich mit anderen Welpen-Besitzern über die kleinen Hunde und ihre Gewohnheiten austauschen können.

Wir wünschen Ihnen ganz viel Spaß und Freude mit Ihrem neuen Familienmitglied.